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   BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70   

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BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70 (https://dejure.org/1972,1404)
BGH, Entscheidung vom 13.04.1972 - III ZR 206/70 (https://dejure.org/1972,1404)
BGH, Entscheidung vom 13. April 1972 - III ZR 206/70 (https://dejure.org/1972,1404)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zahlung rückständiger Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung - Inanspruchnahme Dritter für Verbindlichkeiten - Vorliegen einer Durchgriffshaftung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1972, 1237
  • MDR 1972, 850
  • DVBl 1972, 544
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 24.01.1962 - 1 BvR 845/58

    Personenbezogene Kapitalgesellschaften

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Soweit es sich darum handelt, ob nach diesen Grundsätzen zur Beitreibung von öffentlich-rechtlichen Forderungen auf einen Alleingesellschafter "durchgegriffen" werden kann, beantwortet sich dies entscheidend nach dem Zweck der diese Forderung begründenden Norm (BVerfGE 13, 331, 340 [BVerfG 24.01.1962 - 1 BvR 845/58] ; 18, 224, 235; BSozG a.a.O. S. 20).

    Von der Eigenart des Rechtsbereichs, dem die beizutreibende Forderung zugehört, hängt es letztlich ab, ob Gesetzgeber und Rechtsprechung - auch in Ansehung des Grundgesetzes - die Haftung in einer von der bürgerlich-rechtlichen Ordnung abweichenden Weise ausgestalten können (vgl. BVerfGE 13, 331, 339 f [BVerfG 24.01.1962 - 1 BvR 845/58] ; 24, 112, 118 [BVerfG 25.07.1968 - 1 BvR 58/67] ; 25, 309, 313) [BVerfG 26.03.1969 - 1 BvR 512/66] .

  • BVerfG, 11.11.1964 - 1 BvR 488/62

    Steuerrechtliche Beurteilung der Rückstellung für Pensionszusagen an

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Die "Natur der Sache", die "Wirklichkeiten des Lebens", die "wirtschaftlichen Bedürfnisse" und die "Macht der Tatsachen" können es auch in anderen Bereichen des Rechts geboten erscheinen lassen, im Einzelfall die Rechtsform der juristischen Person außer acht zu lassen (BVerfGE 18, 224, 235 mit Hinweisen auf die einschlägige Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs).

    Soweit es sich darum handelt, ob nach diesen Grundsätzen zur Beitreibung von öffentlich-rechtlichen Forderungen auf einen Alleingesellschafter "durchgegriffen" werden kann, beantwortet sich dies entscheidend nach dem Zweck der diese Forderung begründenden Norm (BVerfGE 13, 331, 340 [BVerfG 24.01.1962 - 1 BvR 845/58] ; 18, 224, 235; BSozG a.a.O. S. 20).

  • BGH, 30.01.1956 - II ZR 168/54

    Enteignung einer GmbH

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Nach den vom Bundesgerichtshof für die Frage der Mithaftung entwickelten Grundsätzen kommt es entscheidend darauf an, ob im Einzelfall die sich aus der Verwendung der Rechtsfigur der juristischen Person grundsätzlich ergebende Beschränkung der Haftung auf das Gesellschaftsvermögen noch "dem Zweck der Rechtsordnung" entspricht (vgl. BGHZ 20, 4, 14 [BGH 30.01.1956 - II ZR 168/54] ; 22, 226, 230 f [BGH 29.11.1956 - II ZR 156/55] ).
  • BGH, 29.11.1956 - II ZR 156/55

    Haftung des alleinigen Gesellschafters der GmbH

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Nach den vom Bundesgerichtshof für die Frage der Mithaftung entwickelten Grundsätzen kommt es entscheidend darauf an, ob im Einzelfall die sich aus der Verwendung der Rechtsfigur der juristischen Person grundsätzlich ergebende Beschränkung der Haftung auf das Gesellschaftsvermögen noch "dem Zweck der Rechtsordnung" entspricht (vgl. BGHZ 20, 4, 14 [BGH 30.01.1956 - II ZR 168/54] ; 22, 226, 230 f [BGH 29.11.1956 - II ZR 156/55] ).
  • BVerfG, 26.03.1969 - 1 BvR 512/66

    Verfassungsmäßigkeit der Nichtübertragbarkeit des Verlustabzugs nach § 10d EStG

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Von der Eigenart des Rechtsbereichs, dem die beizutreibende Forderung zugehört, hängt es letztlich ab, ob Gesetzgeber und Rechtsprechung - auch in Ansehung des Grundgesetzes - die Haftung in einer von der bürgerlich-rechtlichen Ordnung abweichenden Weise ausgestalten können (vgl. BVerfGE 13, 331, 339 f [BVerfG 24.01.1962 - 1 BvR 845/58] ; 24, 112, 118 [BVerfG 25.07.1968 - 1 BvR 58/67] ; 25, 309, 313) [BVerfG 26.03.1969 - 1 BvR 512/66] .
  • BVerwG, 09.01.1963 - V C 74.62

    Haftung der Erben nach dem Lastenausgleichsgesetz (LAG) für ein dem Erblasser

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Dieses Ergebnis berührt sich auch mit dem in der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts und des Bundesgerichtshofs anerkannten Grundsatz, daß es für die öffentlich-rechtliche Natur eines Rechtsverhältnisses nicht auf die Person des Verpflichteten, sondern auf die Rechtsnatur der Verbindlichkeit ankommt, die sich nicht ändert, wenn der Verpflichtete wechselt (BSozG 24, 190, 192; BGH LM § 13 GVG Nr. 116 = MDR 1971, 553; im Ergebnis wohl auch BVerwGE 15, 234, 237) [BVerwG 09.01.1963 - V C 74/62] .
  • BGH, 19.01.1959 - III ZR 160/57

    Rechtsweg vor den Zivilgerichten

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Stellt sich der Klageanspruch nach der ihm vom Kläger gegebenen tatsächlichen Begründung als Folge eines Sachverhalts dar, der nach bürgerlichem Recht zu beurteilen ist, so ist der Rechtsweg zu den Zivilgerichten eröffnet (vgl. BGHZ 29, 187, 188 [BGH 19.01.1959 - III ZR 160/57] /189 m.w.Nachweisen).
  • BVerfG, 25.07.1968 - 1 BvR 58/67

    Verfassungsmäßigkeit der Kommanditistenhaftung für Gewerbesteuer

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Von der Eigenart des Rechtsbereichs, dem die beizutreibende Forderung zugehört, hängt es letztlich ab, ob Gesetzgeber und Rechtsprechung - auch in Ansehung des Grundgesetzes - die Haftung in einer von der bürgerlich-rechtlichen Ordnung abweichenden Weise ausgestalten können (vgl. BVerfGE 13, 331, 339 f [BVerfG 24.01.1962 - 1 BvR 845/58] ; 24, 112, 118 [BVerfG 25.07.1968 - 1 BvR 58/67] ; 25, 309, 313) [BVerfG 26.03.1969 - 1 BvR 512/66] .
  • BGH, 22.01.1971 - I ZR 132/69

    Erstattungsanspruch für geleistete Sozialhilfe gegen die Erbin der

    Auszug aus BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70
    Dieses Ergebnis berührt sich auch mit dem in der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts und des Bundesgerichtshofs anerkannten Grundsatz, daß es für die öffentlich-rechtliche Natur eines Rechtsverhältnisses nicht auf die Person des Verpflichteten, sondern auf die Rechtsnatur der Verbindlichkeit ankommt, die sich nicht ändert, wenn der Verpflichtete wechselt (BSozG 24, 190, 192; BGH LM § 13 GVG Nr. 116 = MDR 1971, 553; im Ergebnis wohl auch BVerwGE 15, 234, 237) [BVerwG 09.01.1963 - V C 74/62] .
  • BGH, 16.02.1984 - IX ZR 45/83

    Rechtsweg bei Bürgschaft für Sozialversicherungsbeiträge

    Der III. Zivilsenat (Urteil vom 13. April 1972, III ZR 206/70 = NJW 1972, 1237) hat in Übereinstimmung mit dem Bundessozialgericht (BSGE 19, 18; 40, 96) für die sogenannte Durchgriffshaftung des Alleingesellschafters einer GmbH für die von der Gesellschaft geschuldeten Arbeitgeberanteile die Sozialgerichte für zuständig erklärt.
  • BGH, 22.06.1978 - III ZR 109/76

    Rechtsweg

    Die Rechtsprechung hat dazu schon mehrfach entschieden, daß in solchen Fällen die Rechtsnatur der Verbindlichkeit für den Rechtsweg maßgebend ist (vgl. Senatsurteil vom 13. April 1972 - III ZR 206/70 = NJW 1972, 1237: Rechtsweg zu den Sozialgerichten für "Durchgriffshaftung" des Alleingesellschafters einer GmbH für von der Gesellschaft geschuldete Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung; ebenso BSG 40, 96 für Haftung des Kommanditisten für Beitragsrückstände der KG nach § 176 HGB; ferner BVerwG DÖV 1970, 820: Verwaltungsrechtsweg für Mithaftung und Bürgschaft Dritter für Aufbaudarlehen).
  • OLG Frankfurt, 02.11.2006 - 25 W 86/06

    Bestimmung des Rechtsweges: Inanspruchnahme des Insolvenzverwalters durch einen

    Auch der vom Beklagten angeführte Umstand, dass in Fällen der so genannten Durchgriffshaftung (insbesondere gegen Alleingesellschafter von Kapitalgesellschaften) wegen der von der Gesellschaft geschuldeten Sozialversicherungsbeiträge die Sozialgerichte zuständig sind (vgl. BGH NJW 1972, 1237 m.w.N.), vermag an der vorgenommenen Beurteilung nichts zu ändern.
  • LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08

    Zuständige Gerichtsbarkeit für die Klage einer gesetzlichen Krankenkasse gegen

    Dass der Anspruch der Krankenkasse gegen den Arbeitgeber auf Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung ein öffentlich-rechtlicher ist und die Sozialgerichte über solche Streitigkeiten entscheiden (§ 51 Abs. 1 Nr. 2 SGG), ist unstreitig (BGH NJW 1972, 1237; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622, 1623).
  • BGH, 25.02.1975 - VI ZR 222/73

    Vorsätzliche Nichtabführung von Versicherungsbeiträgen bei Fälligkeit -

    Für Fälle der sog. Durchgriffshaftung gegen Alleingesellschafter von Kapitalgesellschaften wegen der von der Gesellschaft geschuldeten Sozialversicherungsbeiträge sind zwar die Sozialgerichte zuständig (vgl. BGH Urt. v. 13. April 1972 - III ZR 206/70 = LM GVG § 13 Nr. 127 = NJW 1972, 1237).
  • OLG Köln, 25.04.1994 - 13 W 13/94

    Rechtswegzuständigkeit bei konkurrierenden Ansprüchen

    Wie das Landgericht im Ansatz zutreffend ausgeführt hat, ist für die Frage, ob eine Streitigkeit öffentlich-rechtlich oder bürgerlich-rechtlich ist, die rechtliche Natur des Klagebegehrens maßgebend, wie sie sich aus dem zugrundeliegenden Sachverhalt ergibt (vgl. BGH NJW 1972, 1237; BGH NJW 1988, 1731).
  • OLG Köln, 25.04.1994 - 13 W 16/94

    Rechtsweg bei nicht abgeführten Sozialversicherungsbeiträgen

    1) Wie das Landgericht im Ansatz zutreffend ausgeführt hat, ist für die Frage, ob eine Streitigkeit öffentlich-rechtlich oder bürgerlich-rechtlich ist, die rechtliche Natur des Klagebegehrens maßgebend, wie sie sich aus dem zugrundeliegenden Sachverhalt ergibt (vgl. BGH NJW 1972, 1237; BGH NJW 1988, 1731).
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